
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
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In das Gerichtsverfahren habe sich plötzlich die Bremer Außenstelle eingeschaltet, obwohl diese mit dem Verfahren bisher nichts zu tun hatte und vorgetragen, die beiden Iraker würden doch als Flüchtlinge anerkannt. Die Asylentscheidung trug die Unterschrift der verdächtigen Mitarbeiterin in Bremen. Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt gegen die Frau, es geht um mutmaßlichen Asylmissbrauch in mindestens 1.176 Fällen, an denen die Beamtin sowie mehrere Rechtsanwälte und ein Dolmetscher beteiligt gewesen sein sollen. Am 11. Juli 2014 schickte der andere Außenstellenleiter einen Beschwerdebrief mit den Details zu dem Fall an seinen Vorgesetzten in Nürnberg. Im Sommer 2014 führte er ein Krisengespräch mit der Bremer BAMF-Leiterin, in dem diese sich allerdings uneinsichtig gezeigt haben soll. Fortan dokumentierte er laut "Spiegel"-Bericht auffällige Fälle der Bremer Kollegin und schickte Listen mit den Aktenzeichen nach Nürnberg. Dort geschah offenkundig nicht viel. Die Frau soll ungehindert weitergemacht und sich in die Fälle anderer Außenstellen eingemischt haben.
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