
Containerschiff
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Für 2019 erwartet das Institut einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 1,5 statt 1,9 Prozent. Die Gründe für die Korrektur liegen laut RWI im außenwirtschaftlichen Bereich: Unter anderem seien die Exporte in den ersten Monaten dieses Jahres schwächer gestiegen als ursprünglich angenommen. "Das außenwirtschaftliche Klima ist rauer geworden", sagte RWI-Konjunkturchef Roland Döhrn. "Selbst wenn nur kleine Teile des deutschen Exports von den durch die USA verhängten Zöllen betroffen sind, dürfte das Aufkeimen des Protektionismus negativ auf das Exportklima wirken und Unternehmen vorsichtiger agieren lassen." Zusätzlich verunsichere die unklare Zukunft der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU, so Döhrn weiter. Am Vormittag hatte bereits das Ifo-Institut mitgeteilt, für das laufende Jahr nur noch 1,8 Prozent Wachstum zu erwarten. Im Frühjahr 2018 hatten die Ifo-Forscher noch mit 2,6 Prozent gerechnet. Für das kommende Jahr rechnet das Münchner Institut ebenfalls nur noch mit 1,8 Prozent Wachstum, zuvor waren es 2,1 Prozent.
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