
Reisepass
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In den Monaten Januar bis März 2015 wurden 6.930 Anträge gestellt. Ursache sei das im September 2013 in Kraft getretene Gesetz zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes. Dieses hat die Zusammenführung bislang getrennter Spätaussiedlerfamilien wesentlich erleichtert und die Möglichkeiten zum Sprachnachweis für deutsche Volkszugehörige erweitert. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, begrüßt diese Entwicklung nachdrücklich: "Die Spätaussieder, die in den letzten Jahrzehnten nach Deutschland kommen sind, haben unser Land enorm bereichert. Wir haben uns daher im Koalitionsvertrag ausdrücklich zur weiteren Aufnahme von Spätaussiedlern und damit auch zu einer fortdauernden Solidarität mit diesen deutschen Volkszugehörigen bekannt, die von den Folgen des Zweiten Weltkrieges besonders betroffen waren." Die Aussiedlung nach Deutschland habe im letzten Jahrzehnt für viele Spätaussiedlerfamilien eine Trennung von in den Herkunftsgebieten zurückbleibenden Angehörigen mit sich gebracht, die aus verschiedenen Gründen nicht mitausreisen konnten oder wollten.
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