
Mutter mit zwei Kindern
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Die Ministerin hatte unlängst angekündigt, die "Daumenschrauben" bei Elternteilen anzuziehen, die nicht zahlen, obwohl sie es könnten. Giffey drohte ihnen mit Fahrverboten. Kommt ein Elternteil seiner Unterhaltspflicht nicht nach, springt der Staat ein. Von diesem sogenannten Unterhaltsvorschuss profitieren nach einer Reform im vergangenen Jahr 300.000 Kinder mehr als zuvor. Hoheisel begrüßte die Neuerungen als "Meilenstein", erkennt aber weiteren Reformbedarf. "Probleme gibt es bei Alleinerziehenden mit kleinen Einkommen. Bei ihnen kann es unterm Strich zu Verschlechterungen kommen, weil der Unterhaltsvorschuss auf andere Leistungen wie Wohngeld und Kinderzuschlag angerechnet wird. Hier besteht dringender Handlungsbedarf." Zudem sei der Unterhaltsvorschuss insgesamt zu niedrig angesetzt. "Kritisch sehen wir auch den Anspruchsverlust bei einer Wiederheirat", sagte Hoheisel.
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