Es sei gut und wichtig, dass Bundeskanzlerin Merkel und Bundeswirtschaftsminister Gabriel jetzt Tempo machten und einen ambitionierten Zeitplan vorgegeben hätten. "Wenn die Regierung ihr politisches Gewicht in die Waagschale wirft, dann kommt sicher Bewegung in den Prozess", sagte Enders. "Andernfalls ist die Gefahr groß, dass das Freihandelsabkommen von den verschiedenen Interessengruppen zerrieben wird und Europa eine historische Chance verspielt", so Enders. Der Airbus-Chef geht mit den TTIP-Gegnern scharf ins Gericht. "Wir haben uns in Deutschland beispielsweise in zum Teil groteske Diskussionen über Chlorhühnchen und dergleichen verloren", so Enders mit Blick auf die Kritik vieler TTIP-Gegner über die vermeintlich laxeren Lebensmittelstandards in den USA. "Wir sollten nicht müde werden, die Vorteile von TTIP weiter zu betonen. Es geht um das große Ganze, um die Frage, wie wir endlich wieder Wachstum in Europa erzeugen", so Enders.
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