
Banken-Hochhäuser
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Dieses Geschäftsgebaren schade nicht nur den Kunden, sondern dem Ruf der gesamten Finanzbranche. Mit Blick auf die steigenden Beschwerdefälle von geschädigten Anlegern forderte die Ministerin ein schärferes Vorgehen der Justiz. "Bei Verstößen muss hart durchgegriffen werden", mahnte sie. Der angekündigte Kulturwandel in den Geldhäusern dürfe kein leeres Versprechen bleiben. "Nur wenn sich die Banken wieder mehr auf die Wünsche der Kunden besinnen, kehrt Vertrauen zurück", betonte Aigner. "Die Banken müssen kapieren, dass sie für die Gesellschaft eine dienende Funktion haben." Die Forderung der Opposition nach einem unabhängigen Finanzmarktwächter wies die Verbraucherschutzministerin zurück. Es gebe Aufsichtsbehörden, klare Gesetze und unabhängige Marktwächter, sagte Aigner. Auch dürften riskante Anlagen nicht verboten werden, denn am Ende müsse jeder selbst über sein Risiko entscheiden. "Wer zocken will, soll zocken dürfen", so Aigner. "Nur: Er muss wissen, dass er zockt. Transparenz ist entscheidend."
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