
Alternative für Deutschland (AfD)
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Tatsächlich nahm Henkel nach "Bild"-Recherchen an den regelmäßigen Sitzungen des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie, dessen Vizevorsitzender Henkel ist, in diesem Jahr nur ein Mal teil, nämlich am 9. März. Zudem soll Henkel nur an drei von sechs Präsenzsitzungen des Bundesvorstands teilgenommen haben. Zwischen dem 9. Oktober und dem 20. März habe sich Henkel überdies lediglich in eine von 16 Telefonkonferenzen des Bundesvorstands eingewählt. Henkel hatte sich am Dienstag via Internet in den AfD-Führungsstreit eingeschaltet und auf Facebook einen offenen Brief an die Vorstandsmitglieder Frauke Petry und Alexander Gauland veröffentlicht. Darin ging er diese für ihre zuvor geäußerte Kritik am Parteivorsitzenden Bernd Lucke scharf an. "Es ist nicht weiter hinnehmbar, dass Sie immer wieder versuchen, die Presse für Ihre innerparteilichen Zwecke und Machtspielchen zu instrumentalisieren", schrieb Henkel, der Petry und Gauland zugleich riet, "sich bitte wieder verstärkt" um ihre Landesverbände zu kümmern, wo es "ganz offensichtlich genug zu tun" gebe.
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