
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP)
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Es gehe nicht an, dass Journalisten angegriffen und festgenommen werden. Auch deutsche Medien seien davon betroffen. Westerwelle machte zugleich deutlich, dass "die Zeit des demokratischen Wandels" gekommen sei. Es müsse schnellstmöglich im Dialog mit der Opposition einen geordneten Übergang hin zu echten demokratischen Verhältnissen geben. Im Anschluss an das Telefonat und nach einer Begegnung mit dem spanischen Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero erklärte Westerwelle in Madrid: "Der Dialog muss jetzt beginnen. Der demokratische Wandel muss umfassend sein, dem inneren und äußeren Frieden verpflichtet und jetzt starten. Man schwächt die demokratische Bewegung in Ägypten, wenn der Eindruck erweckt wird, sie sei eine Sache des Westens und nicht des ägyptischen Volkes selbst. Wir gehen angesichts der Krise international eng abgestimmt vor". Die Lage in Ägyptens Hauptstadt bleibt unterdessen dramatisch. Medienberichten zufolge sind Unterstützer von Präsident Mubarak in Kolonnen Richtung Tahrir-Platz marschiert. Sie seien mit Knüppeln und Messern bewaffnet. Auf dem Tahrir-Platz harrten unterdessen tausende Gegner des Präsidenten aus. Es seien bereits Schüsse zu hören gewesen.
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